Formulare auf Webseiten sind ein praktisches Werkzeug, um Leads zu generieren oder Anmeldungen für Newsletter, Webinare und Co. zu sammeln. Doch leider sind sie auch ein beliebtes Angriffsziel für sogenannte Bots.
Was sind Bots überhaupt?
Bots sind automatisierte Programme, die selbstständig Aufgaben im Internet erledigen. Viele Bots sind harmlos oder sogar nützlich – zum Beispiel Suchmaschinen-Bots, die Websites durchsuchen. Doch es gibt auch Bots, die für unerwünschte oder schädliche Aktivitäten programmiert wurden. Dazu gehören insbesondere Spam- oder Registrierungs-Bots.
Wer setzt solche Bots ein – und warum?
Hinter Spam- oder Registrierungs-Bots stecken oft Kriminelle oder fragwürdige Marketing-Dienstleister. Ihr Ziel: Deine Formulare automatisch mit Fake-Daten zu befüllen. Das kann unterschiedliche Gründe haben:
- Aufbau von Fake-Accounts
- Versuch, E-Mail-Postfächer zu kompromittieren
- Spam-Verbreitung
- Überlastung deiner Systeme
Aber es gibt auch eine andere Art von Bots, die durchaus seriöse Absichten verfolgen: Prüf-Bots von E-Mail-Providern. Diese tragen sich testweise in Formulare ein, um zu überprüfen, ob nach der Anmeldung korrekt eine Double-Opt-In-Mail verschickt wird. So stellen sie sicher, dass Absender sich an die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und weitere rechtliche Vorgaben halten. Ist dem nicht so, wird der Absender gesperrt und die Mails den Empfängern nicht mehr zugestellt.
Kann man Bots überhaupt erkennen?
Teilweise. Häufig hinterlassen Bots Spuren, die menschlichen Nutzern untypisch sind:
- Auffällig viele Eintragungen in sehr kurzer Zeit
- Immer dieselbe IP-Adresse oder ähnliche Muster
- Verdächtige oder unvollständige E-Mail-Adressen
- Keine Bestätigung über Double Opt-In
Dennoch: Nicht jeder Bot ist sofort eindeutig zu identifizieren, vor allem, wenn er besonders „clever“ programmiert wurde oder wenn es sich um Prüf-Bots handelt.
Warum ist der Double Opt-In so wichtig?
Der Double Opt-In (kurz: DOI) ist das wirksamste Mittel, um sicherzustellen, dass sich tatsächlich eine reale Person für dein Angebot interessiert – und nicht ein Bot. Bei diesem Verfahren erhält die eingetragene E-Mail-Adresse eine Bestätigungs-Mail. Erst wenn der Empfänger aktiv auf den Bestätigungslink klickt, wird die Anmeldung gültig.
Gerade die Prüf-Bots großer Provider setzen auf diesen Mechanismus. Wenn du keinen DOI einsetzt oder die Bestätigungsmail nicht korrekt verschickt wird, kann das negativ auffallen. Im schlimmsten Fall führt das zu einer schlechteren Zustellquote oder sogar zur Sperrung deiner E-Mails durch bestimmte Anbieter.
So schützt Quentn deine Formulare vor Bots
Damit du dich nicht ständig selbst um die Abwehr von Bots kümmern musst, hat Quentn mehrere Schutzmechanismen direkt integriert:
Flood Protection:
Maximal 20 Eintragungen pro IP-Adresse innerhalb einer Stunde sind erlaubt (im neuen Formular kannst du das Limit auf 300 Eintragungen hochsetzen). So verhindern wir automatisierte Massen-Eintragungen.
Spam-Datenbank-Abgleich:
Bei jeder Eintragung wird die IP-Adresse mit einer bekannten Spam-Datenbank abgeglichen. Verdächtige Anfragen werden automatisch blockiert.
Double Opt-In Pflicht:
Du kannst und solltest deine Formulare so einstellen, dass ein DOI verpflichtend ist. Damit hast du eine zusätzliche Sicherheitsschicht gegen Bots, Spam – und stellst gleichzeitig sicher, dass du den rechtlichen Anforderungen entsprichst.
Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass deine Formulare sauber bleiben, du rechtlich auf der sicheren Seite bist und dich auf echte, qualifizierte Kontakte konzentrieren kannst.